Was ist horsemanship?
Unter Horsemanship versteht man einen natürlichen, artgerechten Umgang mit dem Pferd.
Als „Horsemen“ wurden stets Leute bezeichnet, die ihren eigenen natürlichen Instinkten folgend außergewöhnlich gut mit Pferden zurechtkamen. Das Ziel jedes „Pferdemenschen“ sollte also sein, sich diese Fertigkeiten, so sie einem nicht angeboren sind, anzueignen.
Durch verschiedene Übungen vom Boden und später vom Sattel aus kann jeder lernen mit seinem Pferd möglichst natürlich und respektvoll umzugehen und sein natürliches Verhalten besser zu verstehen.
In Europa wurde Horsemanship vor allem durch die Arbeiten von Monty Roberts und Pat Parelli bekannt. Monty Roberts konnte durch sein „Join up“ die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich lenken und diese Methode erfolgreich auch in der europäischen Pferdewelt publik machen. Pat Parelli bezeichnet seine Methode als „Parelli Natural Horsemanship“ – PNH – und baut die Übungen in erster Linie auf seine „7 Spiele“ mit dem Pferd auf.
Wer sich intensiver mit der Entwicklung des Horsemanship beschäftigen möchte, stößt unausweichlich auf Namen wie Bill Dorrance, Tom Dorrance, Mark Rashid, Ray Hunt, Sam Powell, Marty Marten, Curt Pate, Craig Cameron und viele mehr. Mark Rashids Art und Weise mit Pferden umzugehen, hat mich persönlich von allen am meisten beeinflusst. Seine Idee von „finding the try“ – erkenne den ersten Gedanken des Pferdes in die richtige Richtung – findet sich als eines der wichtigsten Elemente in meiner Arbeit mit Pferden.